Segeltörn Griechenland 2006

29.04.2006 - 10.05.2006

 

 

 

 

 

 

.... unser Stoff ;-)

     

 

Crew:
Yacht:
Route:
  • Stefan Deinhard
  • Gernot Rossi
  • Barbara Adamek
  • Doris Bacher
  • Toni Bacher
  • Steffi Müller
  • Roland Herbst
  • Markus Ertel
  • Hermann Gangl

 

"KOS 49.2 "

(Bavaria 49)

 

  • 29.04.2006 München - Kos
  • 30.04.2006 Kos
  • 01.05.2006 Kos - Levitha
  • 02.05.2006 Levitha - Patmos
  • 03.05.2006 Patmos
  • 04.05.2006 Patmos - Samos (Pythagorion)
  • 05.05.2006 Samos (Inselrundfahrt)
  • 06.05.2006 Samos - Arki (Porto Augusta)
  • 07.05.2006 Arki - Leros (Ormos Panteli)
  • 08.05.2006 Leros - Kalymnos (Vathy)
  • 09.05.2006 Kalymnos - Kos
  • 10.05.2006 Kos - München / Nürnberg

 

 

 
Doris´Törnbericht im PDF-Format

Törnfotos und Doris´s Reisebericht

   

29. April:

Anreise München - Kos

 

Im Februar 2005 hatte die Skifahrer- und Wandergruppe einen gemeinsamen Segeltörn beschlossen. Die langen Vorbereitungen mit Buchung von Schiff und Flügen, Knotenüben und Packen waren abgeschlossen. Nun stand der große Tag bevor. Der Hinflug ging ab München. Steffi und Roland kamen direkt mit der S-Bahn zum Flughafen, die anderen mit 2 Mietautos nach München. Um 12 Uhr waren die Bachers startbereit und warteten auf die Abholung. Um 12:30 Uhr kam Markus in die Bebelstraße. Unser Engel Stefan hatte sich etwas verflogen und kam mit Gernot ein paar Minuten später. Endlich lernten wir Gernot kennen. Positiv war der Eindruck! Aber erwarten wir etwas anderes von einem Engelsfreund? Dann fuhren wir weiter in die Penzendorfer Strasse, wo Babsi mit Thomas und Hermann auf uns warteten. Nach dem Abschiednehmen von Thomas verteilten wir uns auf die beiden Autos. Markus mit Hermann, Doris und Toni, und Stefan mit Gernot und Babsi. Um 12:50 Uhr starteten wir nach München und kamen dort um 14:45 Uhr am Flughafen bei 4 °C und Regen an.

 

Am Flughafen in München
 
 
Flug München - Kos
Etwas später trafen Steffi und Roland mit der S-Bahn ein. Die Wiedersehensfreude mit den Freunden und die Kennenlernfreude mit dem noch unbekannten Gernot waren groß. Um 16:50 Uhr startete das Flugzeug nach Kos. Um 20:20 Uhr landeten wir nach 2 Stunden und 20 Minuten Flugzeit in Kos bei 16 °C.
   
Wir verteilten uns mit unserem großen Gepäck, wie immer hatte Toni das kleinste, auf 3 Taxen und erreichten um 21:30 Uhr den Yachthafen. Da sahen wir unser schwimmendes Hotel mit Selbstverpflegung, eine Bavaria 49, zum ersten Mal. Stefan und Gernot hatten die Koje vorn im Bug, Markus und Hermann links Mitte und Babsi mit sich allein und ihrem Bärchen rechts Mitte. Toni und Doris schliefen rechts achtern und Roland und Steffi links achtern. 3 Duschräume mit Toiletten mit Handpumpspülung standen uns zur Nutzung bereit. Die Handspülung wurde bald ein Problem für Doris, denn diese funktionierte nicht! Sie hat kein Klopapier rein geschmissen, trotzdem funktionierte die Seewasseransaugung und Abpumpung nicht. "Diese fasse ich nicht mehr an, dann gehe ich in Steffis Toilette"!
   
Nachdem wir klar Schiff gemacht hatten, es war inzwischen 22 Uhr, eilten wir entlang der Strandpromenade in die City. Der Hunger, vielleicht sogar mehr der Durst, trieben uns. Ein Lokal neben dem anderen wartete auf Gäste. Wir suchten und fanden ein nettes Lokal, geschützt an einer Anhöhe gelegen. Gernot bestellte für uns alle. Verschiedene Vorspeisenteller wie Tzatziki, Griechischen Salat, Fleischbällchen, weißen offenen Hauswein, Retsina in der Flasche und Amstel Bier für unser nur biertrinkendes Sahnehäubchen Steffi. Die noch bestellten Hauptspeisen waren zu viel. Die Zubereitung des Gyros, versetzt mit geräuchertem Fleisch, entsprach auch nicht unserem Geschmack. Nachdem alles zu viel und zu "fett" war, brauchten wir einen Verdauungsouzo! Der Wirt brachte jedem ein ½ Wasserglas voll mit Ouzo. "Das packen wir nie!" Und unser Stefan mag überhaupt keinen Ouzo! Dann kam der Finanzverwalterin Doris eine Idee und sie rief den Wirt: "I am a little wife with a long way to our boat, can you put the Ouzo in a bottle?" Und siehe da, er hatte den Tiga verstanden, füllte den Rest in eine kleine Plastikflasche und schenkte uns zum Abschied sogar eine kleine Flasche Ouzo. Einige Geschäfte waren noch geöffnet. So kauften wir auf dem Rückweg zum Schiff noch Getränke, wie Wasser, Bier, Wein und 1l Ouzo, denn der Bordkühlschrank war noch leer. An Bord angekommen legte sich Toni gleich in seine Koje. Die anderen setzen sich noch an Deck und plauderten. In dieser Nacht spie der Toni das 1. Mal, ausgerechnet ins Spülbecken und alle anderen sahen zu. Aber am nächsten Tag wusste er nichts davon. Das war wohl alles etwas zu viel für unseren 55-jährigen Almbär.
   

30. April:

Kos

Ab 8:00 Uhr erwachte langsam die Mannschaft. Heute stand das Einkaufen mit Proviant bunkern auf dem Programm.

   
Zuerst besichtigten wir das Marinagelände, die sauberen Sanitäranlagen, den Supermarkt und dann machten wir unseren Großeinkauf. 9 Personen brauchen ganz schön viel.
Marina Kos  
Ab 12 Uhr flanierten wir in einen Café an der Strandpromenade. Es war sonniges Wetter, nur wehte ein kühler Nordwind.
 
Lazy Steffi
Wir entschlossen uns doch noch eine Nacht im Hafen zu bleiben, da sich der Boots Check In auf den Nachmittag verspätete. Aber eine ganz kleine Segelrunde ermöglichte uns der Kapitän doch. Leider fing es dann ein bisschen an zu regnen.
   
 
 
Abendstimmung auf Kos
Einen schönen Abend verbrachten wir in einem kleinen Lokal bei leckeren griechischen Vorspeisen, Wein und Bier. Auffallend waren in den Geschäften die Bilder des Hippokrates.
 
 
   

01. Mai:

Kos - Levitha

 

Nach der Schiffseinweisung durch unseren Skipper Stefan, stachen wir um 10 Uhr in See. Folgende Befehle waren zu befolgen: Deck aufräumen, Wasserventile schließen, Aufpassen, Boot abdrücken, Fender reinholen, Motor an, Kühlschrank an, beim Segeln Kühlschrank aus. Es war richtig erregend, ungewohnt, aber spannend und schön.
 

 

Babsi in Ihrer Koje
 
Nachdem der Hafen verlassen war, gab es gleich das 1. Bier. Wir hatten wenig Wind, Windstärke1, Seegang 0-1 und leichte Bewölkung. Um 12:10 Uhr verursachte eine kleine Windböe das Überbordgehen von Gernots Alinghi- Kappe. Toni hatte für beide Skipper eine besorgt. Zum Glück war die Rettungsaktion erfolgreich. Ab 13 Uhr war der Himmel wolkenlos. Wir saßen alle auf dem Deck rum, hörten Musik und den Kabarettisten Michael Mittermaier.
   
 
 
 
 
Durch ihn inspiriert machte die Mannschaft aus Doris die Dörthe und aus Toni der Kevin. Es war sehr lustig an Bord. Am späten Nachmittag wurden wir von einer Möwe, unserem Jonathan, begleitet, den wir mit Brot fütterten. Bald gesellten sich noch 2 andere Möwen dazu. Um 17:50 Uhr ging Hermanns Kappe über Bord. Leider misslang diese Rettungsaktion. Jetzt sah man sein beschädigtes Haupt. Es waren auch Kopfeinziehregeln beim Verlassen der Kabinen und beim Aufgang zum Deck zu beachten! Diese Regeln vergaß er ein paar Mal.
 
 
Klappt doch schon ganz gut mit dem riesigen Lenkrad
 
 
Doris, alias Dörthe & Steffi
 
Um 20 Uhr liefen wir an der Südseite von Levitha in eine schöne Bucht ein. Im backbordseitigen Abschnitt der Bucht befindet sich eine Taverne. Die Insel ist sehr karg, aber ausreichend zur Fütterung der vielen Ziegen. Dörthe freute sich über das Blöken der vielen "Esel!". Nachdem wir an der Mooring festgemacht hatten, kam der Besitzer der Taverne mit seiner Frau in einem Fischerboot zu uns. Sie waren sehr freundlich, boten uns Tomaten zum Verkauf an und verlangten 7 Euro Ankergebühren.
 
Am Abend wurde zum 1.Mal an Bord gekocht, Nudeln mit Thunfischtomatensoße. Es war ein schöner erster Tag auf See und ein unterhaltsamer Abend in der Bucht bei sternenklarem Himmel mit Sternschnuppen und einem Sichelmond in Liegestellung. Die Nacht in dieser Bucht war sehr ruhig.
 
Abendstimmung vor Levitha

02.Mai:

Levitha - Patmos

 

 

 

 

 

 

Morgens wurden wir vom Dauerkrähen des Hahns auf der Insel geweckt. Die Sonne schien am wolkenlosen Himmel und es wehte der kühle Nordwind! Die Inselbesichtigung stand nach dem Frühstück auf dem Programm.

Hermann & Markus
 
Levitha
Badesession auf Levitha
 
 
 
Das Dingi wurde startbereit gemacht. Oh, in diese wackelige Schüssel? Dörthe war das nicht geheuer, aber die Neugierde trieb sie. So bestiegen Stefan, Doris, Steffi, Babsi und Toni das Boot und schipperten an eine flache Anlegestelle am Ufer. Toni sollte aussteigen und das Boot befestigen. Er unterschätzen die Wassertiefe, und da stand unser etwas wasserscheuer Schluchten- Kevin plötzlich bis zum Bauch im Wasser. Er wollte etwas cool sein und mit nassen Shorts und nassem Hemd gehen, aber der Wind kühlte ihn aus. So zog er dann doch Dörthes blau kariertes Höschen an.
 
Entlang einer windgeschützten Steinmauer, vorbei an vielen Ziegen, kamen wir zu der Taverne. Im Sommer leben dort 9 Personen, im Winter 3. Zum Haus und Garten mit großen Feigenbäumen und Gemüsegarten gehörte auch eine kleine eingezäunte Kapelle mit Blumengarten. Die Männer waren beschäftigt, alles für die Sommersaison herzurichten.
   
 
Bucht von Levitha
 
Mal sehen ob wir da raus kommen wo wir möchten
Um 12:40Uhr lichteten wir den Anker, setzen um 12:45 die Segel und fuhren hinaus aufs offene Meer in Richtung Patmos, bei Windstärke 1- 4, Seegang 2 und wolkenlosem Himmel. Der Wind in den Segeln trieb unser Schiff flott voran.
Keine Angst, das Boot kippt nicht
Auf dem Weg von Levitha nach Pathmos
 
Um 17:15 Uhr erreichten wir die Einfahrt nach Patmos. Vor uns lag eine schöne Bucht, ein netter Hafen und eine interessante Insel. Um 18 Uhr liefen wir in den Hafen ein. Nun stand uns wieder die Anlegeaktion an der Kaimauer bevor. "Wer springt an Land zum Festmachen?" Sicher nicht der Kevin!
 
Wir machten neben einem Schiff mit arroganten Italienern fest, die nur dumm schauten und kontrollierten, ob wir auch ja nicht ihr Schiff beschädigten! Aber entgegen seefahrerischer Gepflogenheit, halfen sie nicht beim Anlegen. Nun lagen wir im Hafen der Insel Patmos.
   
Hier leben etwa 2700 Menschen, sie ist 34,5 qkm groß, eher hügelig, die höchste Erhebung erreicht 269 m, es gibt kaum Bäume, es gibt auch kein Quellwasser. Trotz der geringen Größe gehört Patmos zu den bedeutenderen Inseln der Ägäis. Als vermutlicher Schöpfungsort der Apokalypse des Evangelisten Johannes ist sie Standort eines der wichtigsten Klöster der griechisch - orthodoxe Kirche. Sie ist über mehrere hochfrequentierte Fährlinien mit dem Rest Griechenlands verbunden.
Abendstimmung auf Patmos
Toni, Doris und Babsi gingen gleich an Land, schauten an der Hafenpromenade nach Lebensmittelgeschäften. Direkt am Anleger stand ein Kiosk und gegenüber auf der anderen Seite war ein schöner Obstladen und paar Meter daneben stand ein Lebensmittelgeschäft. Es ist ein netter Ort mit einem schönen Zentrum, vielen Souvenir- und Schmuckläden und vielen Lokalen. Wir kauften noch speziell für Gernots orale Befriedigung Erdnüsse, zusätzlich sogar besondere mit Meersalz außen auf der Schale. Diese waren besonders hart. Auch kauften wir Zigarillos und 2 l Ouzo, die Flasche für nur 11 Euro. Roland sorgte noch für eine Palette Bier. Ohne Stoff wäre es ja furchtbar gewesen.
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Den Abend wollten wir dann auf dem Klosterberg verbringen. Mit 2 Taxen fuhren wir hinauf. Uns wurde eine wunderschöne Aussicht geboten, aber es war kühl und windig. In einem schönen Lokal unterhalb des Klosters trafen wir im Garten die arroganten Italiener. Diese waren jetzt sogar freundlich! Gernot bestellte wieder griechische Vorspeisen. Die Küche des Hauses war sehr gut. Leider gab es keinen offenen Hauswein. Talwärts gingen wir zu Fuß über einen unbeleuchteten "hoppeligen" Steinweg zurück zum Schiff. Gott sei Dank hatte Toni seine Mini Mag-Lite dabei. An Bord angekommen begann wieder das "Table-Talk-Drinking-Meeting" bis spät in die Nacht. Sahnehäubchen war sicher wieder die letzte!
Hermann

03. Mai:

Patmos

 

 
Der lag Früh morgens bei uns auf dem Deck
Roland und Doris sorgten am Morgen für die Einkäufe zum Frühstück und den Proviant. Um 10:00 Uhr stand ein Landausflug zur Klosterbesichtigung auf dem Programm, aber er zog nicht alle zur körperlichen Betätigung hinauf. Toni und Doris, Roland und Steffi, Babsi und Stefan ließen sich mit 2 Taxen hinauffahren.
Klosterberg von Patmos
 
 
 
Kloster Patmos
Das Kloster war ab 10:30 Uhr geöffnet. Uns erwartete ein sehr schön gepflegter, mit Blumen verzierter Klosterinnenhof. Wir besichtigten die Klosteranlage und die Kirche. Am Glockenturm hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Insel, das Meer und den Hafen. Stefan hatte das Funkgerät mitgenommen und so rief er die an Bord gebliebenen relaxenden und faulenzenden Boys an. Die Verbindung war super. Wir gingen dann noch durch die netten Gassen um das Kloster herum. Sahen auch viele schöne Blumen und Katzen.
   
 
  Kloster Patmos
 
 

 

 
 
Da die Luft so trocken war und uns durstig machte, suchten wir wieder das schöne Lokal vom Vorabend auf und setzten uns in den Garten. Der freundliche Wirt bediente uns mit Neskaffee und Bier. Cappuccino gab es leider nicht. Auch schmeckte uns schon wieder eine Portion Tzatziki. Der gute Knoblauchgeschmack musste doch aufgefrischt werden. Doris dachte an Kerstin und wollte ihr eine SMS nach Australien schicken. Sie hatte jedoch Bedienungsschwierigkeiten mit Tonis Handy. Stefan meinte: " Bevor du fertig bist, rufe ich sie lieber an!" Es ist bei ihr 20 Uhr. Kerstin freute sich sehr Stefan und Mama zu hören.
 

 

Dann gingen wir wieder zu Fuß zum Hafen hinunter, vorbei an mehr oder weniger gepflegten Häusern und Gärten, schleckten unterwegs ein Eis und naschten. Am Nachmittag wollten wir eigentlich an den Strand gehen, hingen dann aber den ganzen Tag an Bord rum. Hermann versuchte sein Sudoku- Hirntraining mit Zahlen, Steffi und Doris machten zwischendurch etwas Bauchmuskeltraining unter Assistenz von Stefan. Der Rest der Mannschaft hörte Musik, redete, schlief, las oder trank. Die Bar war wieder aufgefüllt. Um 19 Uhr begaben wir uns auf Lokalsuche zum Abendessen. Da Dörthe und Kevin etwas sehr auf Hunde fixiert sind, fanden sie auch wieder mal einen netten Hund zum Streicheln. Dabei kamen sie mit dem Herrchen von Jule ins Gespräch, einem Deutschen Rentner, der seit 3 Jahren hier wohnt. Er empfahl uns ein Lokal am Hafen im 1.Stock. Da saßen, aßen und tranken wir, auch wieder sehr gut und sogar günstig. Als Nachtisch gab es auf Kosten des Hauses Äpfel mit Zimt, lecker. Es wurde in dieser Nacht wieder sehr spät! Es ist schön, dass uns der Gesprächstoff und das Gschmarri nicht ausgehen. Wir reden über alles, sogar übers Schnaxeln. ("schnaxeln" Verb, neutr. österr. f. vögeln, bu...., etc.)
   

04. Mai

Patmos - Samos (Pythagorion)

v

Nach dem sonnigen Frühstück an Deck ging unsere Route weiter nach Samos. Um 10 Uhr wurde der Anker gelichtet. Der Wind kam immer noch von Norden, heute aber sogar mit der Stärke 3 - 4 und mit Seegang 1 - 2 bei wolkenlosem Himmel. Der Wind war immer noch kühl. So saßen wir warm angezogen an Deck, aber heute nicht so lustig wie sonst.

   
Der Wind in den Segeln und der Seegang schaukelten uns ganz schön durch und brachten das Schiff teils in starke Schräglage. Die Gischt spritze hoch. Steffi und Babsi hatten vorbeugend eine Anti- Speitablette genommen. Aber würde diese etwas nutzen? Steffi hüpfte am Steuerrad herum, sogar mit einer Dose "Mythos" in der Hand und jubelte: " Babsi, zum Glück haben wir unsere Tablette genommen". Aber das Jubeln und der Übermut waren nur von kurzer Dauer.
 
Bald verzog sie sich in ihre Koje, und das fast bis zur Ankunft in Samos. Was ist ihr alles auf der langen Fahrt entgangen? Babsi war etwas länger standhaft geblieben. Trotz ihrem konzentrierten Blick auf den Horizont wurde sie immer blasser bis auch sie dann die Fische füttern durfte. Da hing die Arme an der Reling. Aber die frische Luft und das aufrechte Sitzen taten ihr gut. Mit der Horizontalstellung (scheinbar eine Neue) in ihrer Koje hatte sie bereits am Dienstag schlechte Erfahrung gemacht. Und was war mit unserem Toni passiert? Er saß da, hielt sich am Tisch fest und sagte nichts mehr! Wie viele Rosenkränze hat er wohl gebetet, bis er auch das nicht mehr konnte? Heute spie er zum 2. Mal. Hermann half und packte ihn am Fleece, damit er ja nicht über Bord ging. Und wie ging es der Quassel-Dörthe? Sie wirkte auch anders. War es der Seegang oder der viele Knoblauch, der sie so hemmte? Sie rülpste, heftiger als sonst und war ungewohnt schweigsam, denn die Wellen gingen ihr hitzewellenartig durch den Körper. Aber brechen musste sie nicht! Unser Balu war noch ruhiger als sonst. Und was war mit dem Rest der Mannschaft?
   
Nichts! Der harte Kern war super drauf. Hermann war äußerst hilfsbereit, holte was wir brauchten von unten aus dem Schiff und den Kabinen, blödelte sogar und hüpfte rum wie eine Goas zur Aufmunterung der Schwächelnden. Zwischen 15 und 16 Uhr bewölkte sich der Himmel leicht, der Seegang wurde etwas schwächer und damit wurde die Stimmung wieder besser. Besonders anregend fürs Gemüt wurde die Delphinsichtung durch Babsi! Wir freuten uns, die zwei Delphine zu sehen. So hielten wir nach mehr Ausschau. Leider ohne Erfolg. Je später es wurde, umso besser ging es uns.
   
Um 17:45 Uhr liefen wir in den Hafen von Pythagoreion auf Samos ein. Dörthe war sehr erfreut: "Oh, jetzt sind wir endlich in Patagonien!" Das Anlegemanöver war wieder gelungen, alle Fender saßen. Inzwischen klappte es ganz gut. Der eine Teil der Crew gewöhnte sich langsam an die Situationen. Der andere Teil war super beim An- und Zufassen. Was hätte der Captain und sein Co-Skipper nur ohne Hermann, Roland und Markus gemacht? Rechts neben uns lag eine österreichische Crew mit 6 netten Männern. Negativ auffallend waren die Leute auf dem Schiff links neben uns. Wie sich später herausstellte waren es 3 Niederländer. Ein älteres Paar mit Sohn. Beim Ankern hatten wir ihren Ankerkettenlauf mit unserer Kette überquert.
Hafen von Pythagoreion auf Samos  
Das könnte beim "early" morgendlichen Auslaufen Probleme machen. Sie sollten uns halt wecken! Aber es geschah alles anders. Inzwischen hatten wir es uns im gegenüberliegenden Lokal gemütlich gemacht und Capuccino, Espresso und Bier bestellt. Da sahen wir das Schiff mit den Holländern auslaufen. Ohne uns bescheid zu geben. Oh, der Anker! Die Männer rannten zum Schiff, lösten in rasender Geschwindigkeit die Leinen und legten zusammen mit den Holländern ab, da die Gefahr bestand, dass unser Anker ausgerissen wird. Steffi war wegen Körperpflege an Bord geblieben, hatte geduscht und sich noch schöner gemacht. Toni lag in der Koje und wollte mal wieder schlafen, aber die Unruhe der Ablegeaktion hinderte ihn. Die beiden Schiffe kreisten im Hafenbecken und versuchten, die überkreuzten Ketten auseinander zu "tüteln". Von Land aus war es eine aufregende Aktion.
   
 
 
. Zwischenzeitlich lief ein neues Schiff ein und Dörthe sorgt sich um unseren Anlegeplatz. Da spielte sie schnell Platzhalterin. Zum Glück lief alles gut. Danach saßen wir alle gemeinsam entspannt im Lokal. Babsi und Doris erkundeten die Gegend und erfragten eine Duschmöglichkeit. Es war mal wieder Zeit, besonders für Toni! An Bord konnten wir zwar auch duschen, es war aber enger und unbequemer. In einer Wäscherei fanden sie die einzige Möglichkeit, für 3 Euro. Es war eine sehr primitive Anlage und etwas schmuddelig. Aber wir fühlten uns hinterher sehr gut und sauber. Ansonsten war es ein schöner Ort. Die kleine schmale Einkaufstraße war bepflanzt mit bunten Blumen und mit Orangen- und Zitronenbäumen, verlockend zum Pflücken. Leider waren die Früchte zu hoch. Es ist ein malerischer und reizvoller Hafen. An der Uferstraße befinden sich Bars und Tavernen, ein Lokal neben dem anderen. Wir machten einen Spaziergang zur rechten Seite des Hafenbeckens zum Dreiecks-Denkmal des Pythagoras:
Pythagoras geb. um 580 v. Chr. In Samos, gestorben um 496 v. Chr in Metapontion (heute Metaponto in der Basilikata).
Er war ein Philosoph und vertrat neben der orph. Lehre von der Wiedergeburt der menschlichen Seele wissenschaftliche besonders mathematische Interessen.
Danach saßen wir wieder in netter Runde in einem Hafenlokal bei leckerem Essen zusammen und hinterher die halbe Nacht an Deck,

Abendstimmung in Pythagoreion

05. Mai:

Samos

 
Wir genossen wieder einen wunderschönen wolkenlosen Morgen mit einem Frühstück an Deck. Stefan mietete 2 Autos, denn ein Landausflug stand auf dem Programm, vielleicht sogar ein Strandaufenthalt. So wurden auch die Badesachen gepackt.
Um 10 Uhr fuhren wir in den Hauptort der Insel Samos, Samos Stadt. Dort kamen wir um 10:30 an. Samos ist die östlichste der Ägäischen Inseln, Größe 476 km2, achtgrößte Insel Griechenlands, Länge 45 km, Breite 2 km, Küstenlänge 159 km.
Blick auf die Hafenstadt Samos
 
   
Die Hafenpromenade ist besiedelt von vielen Tavernen, Bars und Souvenirshops. Hier herrschte reges Treiben, die Autos standen doppelt gereiht in den Parkbuchten. Auch wir waren auf Parkplatzsuche. Am Ende der Uferstraße fanden wir 2 Parkbuchten an der Ferry-Anlegestelle. Wir nutzten die Chance, missachteten aber, dass unser Superparkplatz ein markierter Taxistand war. Fröhlich bummelten wir an der Promenade entlang, schauten in Geschäfte. Steffi kaufte noch Sonnenöl, die Sonne lachte und es war schön warm. Auch eine Cappuccino- und Bierpause gehören dazu.
Also suchten wir uns einen Sonnenplatz und gönnten uns eine kleine Pause. Ein netter Service sind die bei jeder Bestellung dazu gestellten Knabbereien wie Nüsse, Chips, Gemüse und Wurstsnacks. Diese sind sicher im Preis enthalten. Nach einer Stunde, um 11:30 Uhr, kamen wir nach einem kleinen Rundgang durch die Fußgängerzone zu den Autos zurück. Zum Glück waren diese nicht abgeschleppt worden.
   
Die Personenbesetzung der Autos. Stefan mit Beifahrer Roland und auf dem Rücksitz die 3 Mädels, Markus mit Hermann, Gernot und Toni. Wir fuhren an der Küste entlang nach Kokkari und weiter durch eine wunderschöne vegetationsreiche Landschaft vorbei an Schluchten, Olivenhainen und kleinen Weinbergen in das ca.800m hochgelegene Dorf Manolates. Wir stellten unsere Autos auf den Parkplatz und trafen dort unsere österreichischen Schiffsnachbarn wieder. Sie hatten sich mit Motorrädern auf den Weg dorthin gemacht.
 
Manolates
Wir wanderten durch kleine Gassen hinauf in die Aussichtstaverne zu Lucas, vorbei an kleinen Geschäften, die Öle, Honig und Marmelade anboten, und an Souvenirläden.

 

 
 
Manolates
 
 
   
Bei Lukas wir saßen draußen auf der Terrasse hoch über dem Meer. Auch unsere 6 Österreicher waren am Nebentisch. Zu unserer Überraschung sahen wir hier sogar die 2 älteren Holländer von Ankeraktion im Hafen wieder. Da oben genossen wir eine wunderbare Fernsicht aufs Meer und die wieder gute Küche des Hauses, mit Vorspeisen, einigen Hauptgerichten und einem guten Hauswein aus eigener Herstellung.
Auf der Terrasse von Loukas´Taverne - Traumhafter Ausblick  
 
   
Loukas´Taverne in Manolates auf Samos
   
 

 

Toni & Doris
Loukas´Taverne
   
 
   
Der Wein war so köstlich, wir hatten ja inzwischen so viele Vergleichmöglichkeiten, dass die Männer gleich eine Großbestellung von 12 x 1,5 Liter machten! Die Finanzministerin war sogar etwas grantig! " Muss das denn sein?" Aber das "little wife mit dem smaller werdenden money " ist ja nicht nachtragend und ließ sich später auch den Wein schmecken.Verpackt in 3 Plastiktragetaschen á 4 Flaschen schleppte Toni den Wein zum Auto.
   
 
 
Manolates
Beim Abstieg besuchten wir einen Schmuckladen. Eine Frau aus Bonn lebt dort seit 3 Jahren und bietet ihre Sachen zum Verkauf. Die Mädels kauften sich schöne Ketten in ihren Farben und die Männer ein paar Mitbringsel.
 

 

Nun sind wir schon so lange in Griechenland am Wasser unterwegs und haben noch keine Minute am Strand verbracht! Die Möglichkeit auf Patmos hatten wir ja leider nicht nutzen wollen. Es war aber gar nicht so einfach an der Felsenküste eine geeignete Bucht zu finden. Dann endlich waren wir am Strand. Nun aber schnell die Badehose und Bikini anziehen und hinein ins gewünschte Nass. Leider machte das Wasser ganz "klein". Auch der Wind wehte frisch. Dörte und Kevin machten mit einer Welle etwas mehr Bekanntschaft. Da wurde das Höschen nass und kalt. Die zwei suchten sich ein windstilles Plätzchen zum Sonnen und Trocknen und genossen dabei ihre Zweisamkeit für 1,5 Stunden. Es war nicht sehr bequem zwischen Sand, Steinen und stacheligen Pflanzen. Aber Toni hatte gelernt, bei allen Gelegenheiten zu schlafen. So schnarchte er bald los. Der Rest der Mannschaft eilte nach einem kurzen Sonnenbad in die Taverne auf der anderen Straßenseite. Um 18:15 Uhr brachen wir zu Rückkehr nach Pythagoreion auf, aber ein letzter Zwischenstopp war wichtig.
   
Denn Stefan und Gernot zeigten uns das ihnen bereits bekannte Lokal mit der Kaffeeauswahl von "Greek Coffee" oder "Normal Coffee", mit Sugar oder ohne, und sogar Cappuccino. Es schmeckte nicht besonders. Steffi wollte am liebsten ihr Bier aus geschlossenen Gläsern trinken. Das Lokal war schmuddelig und wirkte wie eine keine Baustelle mit unfertiger blauer Streifenmalerei an der Wand. Im Hintergrund des Raumes stand ein Ofen mit einer riesigen Abzugshaube. Besonders grausig war das WC, aber mit Spülung! Um 19 Uhr fuhren wir weiter. Aber bald war ein kleiner Stopp zur wunderbaren Aussicht auf die Landschaft und das Meer bei wolkenlosem Himmel und zum Pinkel nötig. Da packte Doris eine der 1,5 l Weinflaschen von Lukas mit auf den Rücksitz. Das viele Reden macht durstig. In beiden Autos herrschte Superstimmung. Die Kommunikation mit dem Funkgerät war perfekt. Leider drückte die Dörthe manchmal auf den falschen Nippel. Sie hatte so bereits schon mal den Sender verstellt. Die 3 Lesben mit ihrem Skipper und dem Bräutigam sangen fleißig nette Lieder und ließen auch die anderen über Funk davon teilhaben, bis sich ihre Wege teilten.
 

 

Markus wollte sein Auto schon mal zurückgeben. Stefan fuhr mit seiner Crew noch zum Lidl, wieder Richtung Samos. Doch der Weg war länger als gedacht! Auch hofften wir, dass der Lidl bis 21 Uhr geöffnet hat. Um 20:36 Uhr waren wir am noch geöffneten Ziel. Im Schnelldurchgang kauften wir alles Notwendige zum Bunkern ein. 2 Paletten Bier, sogar 0,5 l für nur 0,39 Euro, das auch wichtige Wasser hätten wir beinahe vergessen! Das "little wife" freute sich und strahlte, weil sie für den vollen Einkaufswagen nur 66 Euro zahlen musste. Leider vergaßen wir den noch wichtigeren Ouzo.
 
 
Zurück am Schiff
Kurz vor 21 Uhr erreichten wir den Hafen. Leider verweigerte uns die Polizei die Durchfahrt wegen eines Festes am Hafen. Da aber die Verständigung mit ihnen versagte, wir konnten kein Griechisch, sie kein Englisch, ließen sie uns dann doch durchfahren. Alle halfen beim Ausladen. So brachte Stefan das Auto pünktlich um 21:00 Uhr zurück. Toni und Doris gingen noch zum Ouzo- Kauf. In der Zwischenzeit richtete Los Babsos das Abendessen mit gutem Salat. Es wurde gejaust mit dem guten Lukaswein und Bier. Toni kreierte einen neuen Drink. Ouzo mit Cola! Super.
 
Nach den Aufräumarbeiten um 22:30 Uhr zeichnete unser Kapitän die Route für den nächsten Tag in die Karte.
Unsere neue Navigatorin.
 
Es wurden Karten geschrieben, gelesen, geredet, wir saßen drinnen und draußen, bei Musik, Trinkerei und Raucherei. Ab 1:00 Uhr löste sich langsam der Gruppenzwang auf. Sahnehäubchen war wieder mal die Letzte um 3:00 Uhr.
   

06. Mai:

Samos - Arki

   

 

 

Um 8:45 Uhr lichteten wir den Anker. Der Wind kam immer noch vom Norden mit Windstärke 1. Ab 12 Uhr hatten wir nur geringen Wind. Einige lagen an Deck und sonnten sich, andere saßen am Tisch oder lagen wie Toni auf der Bank und schliefen. Teils tat uns der Hintern vom vielen Sitzen weh. Vorbeugend hatten Babsi und Steffi eine Tablette, Toni und Doris ein Antispei-Kaugummi genommen. Es ging allen super! Um 12:25 Uhr ankerten wir in einer schönen Bucht auf er Insel Arki.

Badebucht auf Arki
 
Roland brachte Stefan, Babsi und Toni mit dem Dingi an Land, Steffi und Doris schwammen hin und genossen das klare Wasser.
Fotosession mit...
Steffi & Babsi
Es war angenehm warm. Im Sand lag Babsi, ein bisschen auf Abstand sonnte sich der schon bald schnarchenden Toni. Die anderen hatte es sich auf dem Anlegesteg bequem gemacht, genossen die Sonne und Steffi die Rückenmassage von Stefan.
... unserem Skipper...

 

 
 
... und Steffi

Der Zweimaster des amerikanischen Pärchens mit

ihrer Tochter , unterwegs auf einer 14-jährigen Weltumsegelung

 
 
   
Doris & Steffi
   
Roland hatte kein Sitz- oder Liegefleisch und observierte die Gegend. Oberhalb des Stegs lag ein schönes eingezäuntes Grundstück mit vielen Bäumen und einer Taverne. Von dort hörten wir Arbeiten mit dem Presslufthammer. Später interessierten sich auch Doris und Steffi für das Umfeld und schauten in den Garten. Eine freundliche Frau kam auf uns zu und lud uns auf Getränk ein. Was wählte wohl unsere Steffi? Da saßen die zwei nun schon wieder, aber nicht lange allein.
 
Unsere 3 Mädels
Bald kamen die anderen hinzu. Auch Toni. Aber warum mit einem nassen Hosenbein an seiner kurzen Jeans, ohne Unterhose? Er hatte am Strand seine Jugendspiele vorgeführt, nämlich das Pinkeln durchs Hosenbein. Leider war er mit dem Zielen aus der Übung. Da Roland so gern in Bewegung ist und Dingi fährt, holte er Geld vom Schiff. Dann bestellten wir uns 1 Liter Hauswein, für die Frau 1 kg, und genossen das Leben. Das schöne Plätzchen im Garten bot mit dem großen Baum ein Fotomotiv für die 3 Lesben und die große Palme eins für die 3 Schwulen.
   
Babsi und die3 Männer fuhren wieder aufs Schiff, Steffi und Doris amüsierten sich bei einer kleinen Nacktbadeshow und mussten aufpassen, dass ihnen kein "Fisch durch die Lappen ging".
 
Danach schwammen auch sie ans Schiff zurück und machten zusammen alles startbereit für die Weiterfahrt in den kleinen Hafen auf Arki.
 
Um 17:08 Uhr legten wir dann dort im Hafen an. Die kleine griechische Insel Arki liegt in der Ägäis etwa 36 km südlich von Samos, 18 km nördlich von Leros. Auf der flachen und sehr vegetationsarmen Insel leben die meisten der nur ca. 80 Einwohner von der Fischerei sowie der Landwirtschaft.
 
Es gibt auf Arki keine Elektrizität, Wasserleitungen, Straßen und Geschäfte. Auch ist sie vom Fremdenverkehr fast unberührt. Die Fährverbindungen sind auch immer noch sehr unregelmäßig. Sehenswert ist die schöne, alte Marienkirche oben am Berg.
 
Dorthin wollten wir gehen, auch Dörte mit ihrem Kevin. Aber wo war Kevin? Er lag schon wieder in der Koje und schnarchte. Steffi hatte bereits versucht, ihn zu wecken. Vergebens. Er wollte nur schlafen. Das Schlafdefizit war inzwischen sehr groß. Doris ging gleich an Land und schaute sich um. Betrübt sagte sie: " Hier sind so ärmliche Leute, heute wird nichts gekocht. Die freuen sich, wenn sie mit uns ein Geschäft machen". Dann schaute sie nach Kevin, aber auch Dörthe musste aufgeben und ohne ihn gehen, was ihr überhaupt nicht gefiel. So blieben Kevin und Markus an Bord. Zum Glück war Kevin da, denn Markus schnitt sich später beim Brotabschneiden so sehr in den Finger, dass ausgerechnet der blutscheue Toni 1. Hilfe beim Verpflastern leisten musste.
Kapelle auf Arki
Die "Bergsteiger" packten den Rucksack mit Wein und Wasser und gingen los. Da der erste Weg falsch gewählt war, fragten wir nach dem richtigen.
Aufstieg zur Kapelle. Im Hintergrund der Hafen mit unserem Schiff  
 
 
Toller Ausblick von hier oben
Dörthe wirkte immer noch bedrückt ohne ihren Kevin. Aber das änderte sich, als sie oben in der Kapelle war, die schöne Aussicht genoss, Fotos machte, Wein trank und immer noch viel Gesprächsstoff hatte.
Roland, Steffi, Gernot, Doris, Stefan, Hermann, Babsi
Dann wurde auch Doris wieder gesprächiger und fragte: " Darf ich auch mal was sagen?" Warum lachten denn die anderen? Ja, das Leben ist doch sehr schön!
 
 
 

 

Als wir zurück kamen war auch Kevin wieder wach. Wir alle haben sehr gut gegessen und getrunken in der Taverne am Hafen. Es war aber relativ teuer bei den armen Menschen.

 

Babsi, Steffi und Doris
 
 

Taverne auf Arki

 
   

07. Mai:

Arki - Leros

 

 

 

 

 

Zeitig erwachte die Schiffsmannschaft. Es war draußen angenehm warm und wir frühstückten wieder am Deck. Ein Fischerboot hatte am Hafen angelegt.

 

 

Der Fischer hatte auch 2 kleine Haie im Netz, diese legte er an Land. Einer blieb liegen, der andere hatte sich wohl tot gestellt, denn plötzlich sprang er zurück ins Wasser. Der tote sah ganz lieb aus, seine Haut ganz samtig und etwas getigert.
 
Hermann und der schwarze Hai
Wir räumten alles zusammen, auch unser Toni war wieder gut drauf und entsorgte unseren Müll. Um 10:00 Uhr legten wir ab mit der üblichen Ablegeaktion. Inzwischen hatten wir uns aber gut daran gewöhnt, es war nicht mehr so aufregend wie am Anfang. Unsere beiden Captains beherrschen ihre Aufgabe sehr gut. Was sie doch alles beachten müssen, auch diese gefährlichen Untiefen. Aber gelernt ist halt gelernt! Um 10:20 Uhr wurden dann die Segel gesetzt, immer mit Hilfe der Assistenten Hermann, Roland und Markus. Aber auch die Frauen und Toni hielten mal die Leinen und halfen beim Winschen kurbeln.
Morgenstimmung im Hafen von Arki
 
Der Wind kam aus NNW mit Stärke 2 und Seegang 1- 2 bei wolkenlosem Himmel. Wir waren bester Stimmung und alle an Deck. Um 12 Uhr hatte der Wind die Stärke 2-3 und der Seegang war 1-2, aber keiner hatte Probleme mehr damit.
   
Um 12:35 Uhr ankerten wir in einer kleinen Bucht an der Nordseite von Leros. Das Dingi wurde startbereit gemacht, Roland freute sich schon! Vor uns lag ein kleiner Hafen, einige Einheimische saßen am Strand und einige arbeiteten an einem Fischerboot, es ertönte griechische Musik. Mit der ersten Fuhre erkundet Roland mit Stefan und Toni die Strandgegend. Die erste Stelle war so steinig und mit vielen Seeigeln. So schipperten sie zu der windgeschützten Stelle auf die andere Seite. Dann holte Roland die 3 Mädels ab. An Land ging Müll-Toni gleich auf die Suche. Er fand einen alten Gartenstuhl, den er sogar benutzten konnte. Der Strand war aber zum Baden nicht gut, viele Steine und einige Seeigel lagen im Wasser. Dieses Mal hatten wir uns Bier, Wein und Knabbereien mitgenommen. Dann legten wir uns nieder, relaxten, sonnten uns, gut geschützt mit Creme und redeten viel. Roland hatte aber wieder mal wenig Liegefleisch und rannte rum und schaute sich gleich die große Taverne. Als er zurückkam, sah man seinen etwas stärker geröteten Bauch. Toni lästerte über die Superfigur und taufte den Roland um auf Schnitzel. Das war der Anfang der neuen Schwulenshow. Die zwei wollten gemeinsam, Hand in Hand, nach Mykonos gehen. So ein schönes ungleiches Paar. Aber dann gingen sie lieber mit Steffi und Doris auf ein Bier in die Taverne und überließen Los Babsos und Stefan allein ihrem Schicksal am Strand.
   
Später spielte Stefan wieder Physiotherapeut und legte seine Hände auf Steffis Rücken und massierte mit einer Innigkeit und Wohlgefallen - für beide! Wir hielten es lange am Ufer aus. Was machten wohl die Boys am Schiff? Hatten sie sich womöglich den Playboy gedrittelt? Um 16:15 Uhr kamen wir zurück an Bord, Gernot hatte Steffis Buch durchgelesen, Hermann und Markus relaxten. Dann mussten sich die 3 Lesben doch noch abkühlen und sprangen ins Wasser. Zum Abschluss oder als Aperitif bestellten sie ein Glas Wein auf die Badeplattform. Auch Faulenzen macht hungrig. So ergriff heute Gernot den Kochlöffel. Er hatte beschlossen, dass wir in dieser schönen Bucht bei Sonnenschein zu Abend essen. In einer Schnelligkeit zauberte er eine sehr gute knoblauchreiche Thunfischtomatensoße und 3 Pfund Spagetti auf den Tisch. Die Mädels musste sich beeilen bei der Zubereitung des Salats und des Tzatziki. Das Essen war super "gschmachich". Um 17:40 Uhr wurde der Anker gelichtet und um 18:40 Uhr in Panteli auf Leros festgemacht.
 
Ormos Panteli auf Leros
Wir lagen direkt an der Kaimauer eines kleinen Hafens, geschützt hinter einer Mauer. Die Häuser waren klein und farbenfroh, viele auch unfertig und ärmlich. Vor uns erhob sich ein Berg mit vielen Windmühlen und auf der höchsten Erhebung war eine Burg zu sehen. Toni, Doris und Stefan brauchten Bewegung und marschierten los. Leider verloren wir uns bald. Die anderen wollten an Bord weiter relaxen. Am Hafen fanden wir gleich ein Restaurant mit Supermarkt und Duschen. Der Supermarkt war klein und hatte wenig Waren. Ein kleines Kühlfach, viele verstaubte Weinflaschen und 2 l Ouzo für nur 8 Euro. Der Verkäufer sprach ein bisschen Englisch und war sehr freundlich. Bei ihm bestellten wir für morgen zum Frühstück 1 kg Brot.
   
Oben bei den Windmühlen hatten wir einen schönen Ausblick. Die älteren waren ungepflegt und unbewohnt, die oberen waren neu und schön angelegt mit einer Beleuchtungsanlage und vielen Blumen. Wir zwei genossen den Sonnenuntergang. Auf dem Rückweg kam uns der Bräutigam Roland allein entgegen. Er wirkte etwas in sich gekehrt. Die Zeit naht. Was macht er sich wohl für Gedanken? Oder braucht er nur mal etwas Ruhe und will allein sein? Zurück an Bord machten wir uns alle für den Landgang fertig.
   
Es dämmerte und die Burg wurde wunderschön beleuchtet. Den Abend verbrachten wir dann in dem Lokal, "La Capella", mit wunderbarer Sicht auf die beleuchtete Burg. Zum Wohlgefallen unserer Männer wurden wir von einer jungen Frau mit langen lockigen Haaren und großem Busen bedient. Wir tranken Rot- und Weißwein. Die Bedienung verwöhnte uns mit kleinen Zuspeisen wie Nüssen, Käse, Karotten, Gurken und zum Nachtisch Äpfel mit Zimt. Lecker! Wir verbrachten wieder einen lustigen unterhaltsamen Abend miteinander. Da hatte Stefan eine Idee: "Wer möchte morgen auf den Mast?" Der mutige Tiga meldete sich!
Beleuchtete Burg oberhalb von Ormos Panteli  

08. Mai:

Leros - Kalymnos (Vathy)

   

 

 

 

Wir haben wieder sehr gut geschlafen. Diesen Morgen schmeckten wir kaum den vielen Knoblauch vom Vortag, vielleicht lag es am frühen Abendessen. Toni und Doris erledigen dann ihre Einkäufe, holten das Brot aus dem Supermarkt und sorgten für Zigarren und Biernachschub. Nach dem Frühstück war es dann um 10 Uhr soweit. "Dörthe, bist du bereit?" Die Vorbereitung liefen, die Knoten mussten sitzen. Auch Dörthes Vertrauen war groß.

 
Ormos Panteli
Sie wollte es ihnen zeigen. Es war ein super Feeling da oben auf dem Mast in ca. 17 m Höhe, auch wenn ihr dieser etwas zu kalt zwischen den halbnackten Beinen war. Die Fernsicht auf das glatte Meer war gigantisch. Aber foppen wollten Doris alias Dorthe alle. Nämlich Kaffee trinken gehen und sie da oben hängen lassen! Da ertönte doch ein Schrei von oben. Also ging es wieder abwärts mit ihr.
Doris an der Stange ;-)
 
Um 10:35 Uhr legten wir dann ab. Keine Wolke stand am Himmel, kein Lüftchen wehte und keine Welle schaukelte das Schiff. So fuhren wir bis 12:55 Uhr unter Motor weiter. Wir hingen wieder rum, teils am Sonnendeck oder auf den Bänken. Wir wollten an der kleinen Insel Kalolymnos anlegen, die von viele Möwen belagerten war. Es war zu tief zum Ankern. So wurde das Dingi startklar gemacht, um das Schiff mit einem Seil am Felsen zu befestigen. Roland und Markus schipperten los. Fast am Ziel, ging das ihnen Benzin des Außenborders aus. Also zogen wir sie zurück. Stefan jonglierte mit dem Schiff dabei hin und her. In der Zwischenzeit wurden wir bereits von der in der Nähe liegenden Hellenic - Coast - Guard observiert. Sie kamen auf uns zu, umkreisten uns, befragten uns und verweigerten uns das Anlegen. Im Süden beobachtete uns ein türkisches Militärschiff. In diesen Momenten fühlten wir uns wie im Film.
   
 
   
Also ging es ohne Zwischenstopp weiter. Wir durchfuhren einen schönen Fjord. Um 14:45 Uhr erreichten wir Vathy auf Kalymnos und machten an der kleinen Kaimauer fest. Was gar nicht so einfach für uns aussah. Die Lage und die Anlegestelle müssen passen und die Untiefen sind auch zu beachten. Aber alles ging gut und freundlicherweise wurde uns auch wieder geholfen.
   
Vathy ist wohl der schönste Platz der Insel und ein wunderbarer Ort zum Erholen. Ist die übrige Insel eher karg und schroff, so ist dieses fruchtbare, etwa 6 km lange Tal der Paradiesgarten der Insel. Langgezogen durch die gesamte Inselmitte, umgeben von Bergen. Eine fast unwirklich grüne Oase mit tausenden von Mandarinen- und Zitronenbäumen, ist es der fruchtbarste Teil der Insel. Hier gib es keine Industrie, keine Durchgangsstraßen und keinen Massentourismus. Es leben hier nur ca. 900 Menschen.
   
Vathy auf Kalymnos
   
Babsi und Doris begaben sie gleich auf Sightseeing. Vathy hat keinen eigenen Strand, dafür aber in der Hafennähe eine sehr schöne abgesperrte Badestelle mit schönem klarem Wasser. Die schmale geschützte Bucht hat kaum Strömung. Man hätte auch sehr gut von den Felsen springen können. Es hat sich aber keiner von uns getraut. Vor uns lag ein kleines Hafenbecken mit 3 Tavernen. Wir wurden freundlich von einer Frau in der mittleren Taverne begrüßt und auf einen Eiskaffee eingeladen. Bald gesellten sich Stefan, Toni und Roland dazu. Die Frau war so nett, setzte sich auf ihr Moped, lud Babsi ein und zeigte ihr die Gegend. Sie gab sogar Stefan die Maschine zur Besichtigung des Fjords von oben.
   
Vathy auf Kalymnos
   
Vathy auf Kalymnos
   
Am Nachmittag brauchten Toni und Doris Kraxel-, vielleicht auch Schnaxeleinheiten. Wie die vielen Ziegen im Berg krallten sie sich zwischen Salbei-, Thymian- und Oreganosträuchern an den Berg, hinauf bis zur Hauptstraße. Oben bot sich eine schöne Aussicht auf den Fjord, aufs Schiff, diese wunderbare Oase und ihre Umgebung. Sie besuchten am Rückweg talwärts durchs Gelände noch 2 kleine Kapellen. Sie wären nie verhungert, denn dort lag in Körbchen trockenes Brot. Leider stand kein Wein da. Nach der Rückkehr nahm auch Doris noch ein erfrischendes Bad im Fjord. Am Abend füllte sich der Hafen, einige Schiffe waren noch eingelaufen und lagen neben uns. Teils hatten wir sie unterwegs bereits getroffen.
   
 
   
 
 
Steffi & Doris im Abendlich oben bei Manolis im Garten
Bordeigene Physiotherapie
   
Am Abend gingen wir zu der freundlichen Frau zum Essen. Das waren wir ihr schuldig. Unterwegs hatten wir zuerst Sorge, dann eine Riesengaudi, denn unser Müll -Toni war verschwunden. Wo kann er nur sein? Plötzlich spitze er aus einem grünen Müllkübel. Das ist Toni, er ist zu jedem Blödsinn bereit. Heute war es der erste warme Abend. Wir saßen draußen und genossen die Speisen und Getränke. Die Nacht war lau und wir saßen lange auf Deck.
   

09. Mai:

Kalymnos (Vathy) - Kos

   

 

 

Heute wollte die Mannschaft etwas länger ausschlafen. Roland und Doris waren die ersten um 8:30 Uhr und machten sich auf den Weg zum Brotkauf. Leider gab es noch keines. Angeblich hatte der Bäcker verschlafen. So setzen wir uns bei schönem, sonnigen Wetter in die Taverne der netten Frau und bestellten Greek Coffee with Sugar. Bald wechselte das Team. Roland ging, Stefan kam und wir saßen immer noch da, bei Coffee, grausigem Coffee. Die Schiffsnachbarn, ein Österreicher mit seiner Liliputanerin, eine ganz nette Frau, kamen auch noch dazu, bis endlich das Bäckerauto mit frischem Brot kam und wir zu unserem Schiff gingen und frühstückten.

   
Später gingen einige noch schwimmen.
   
 
   
Um 12:50 Uhr lichteten wir den Anker. Wir befolgten die Auslaufregeln und stachen dann wieder in See, auf unsere letzte Etappe der Segeltour, zurück nach Kos.
   
Unterwegs von Vathy nach Kos
   
Der Wind blies immer noch vom Norden mit der Stärke 1- 2 bei Seegang 0- 1. Um 13:35 Uhr wurden die Segel gesetzt.
   
 
   
Unsere Stimmung war sehr gut. Die drei Lesben lagen auf dem Sonnendeck und genossen die letzte Fahrt, bis wir diese mit dem Anlegemanöver an der Tankstelle um 15:55 Uhr beendeten.
   
 
Babsi & Toni
 
Der Basemanager David kam dann an Bord und steuerte unsere Bavaria in die Marina zurück, wo wir um 16:20 Uhr wohlbehalten anlegten. Außer ein paar Unpässlichkeiten beim Segeln, der Glasplitterentfernung an Stefans` Fuß, der Metallspanentfernung an Gernots Finger, der Schnittverletzung an Markus´ Finger, der vielen blauen Flecken an Steffi und Babsi, der vielen Prellungen und Hautabschürfungen an Hermans Kopf war zum Glück weiter nicht gravierendes passiert. Anschließend wurde das Schiff von einem Taucher auf eventuelle Schäden unter Wasser untersucht, es war alles in Ordnung.
   
Danach gingen wir alle gemeinsam in das Marina - Café und begossen bei 3 Runden Amstel - Bier im Sonnenschein unseren schönen Segeltörn.
   
Anschließend wurde von Roland das große Abschiedsresteessen vorbereit. Es gab gebratene Spagetti, mit Ei, mit und ohne Schinken, viel Salat, mit und ohne Tomaten. Es war ein schöner letzter gemeinsamer Abend, denn bereits um 7 Uhr des nächsten Tages würden uns Steffi und Roland verlassen.
   

10. Mai:

Kos - München / Nürnberg

Die ganze Mannschaft stand auf zum Abschiednehmen und zum letzten Gruppenfoto an Bord. Ab 7:00 Uhr waren wir nur noch 7 Personen. Wir konnten bis zu unserer Abreise den ganzen Tag auf dem Schiff bleiben. Nach der Verabschiedung legten wir uns teilweise nochmals in unsere Kojen. Danach frühstückten wir in aller Ruhe, gingen duschen, packten zusammen und räumten das Schiff auf. Die Mittagszeit verbrachten wir auch noch an Bord, verspeisten die letzten Reste und sonnten uns, bis wir um 15 Uhr zum letzten Mal in die City gingen, um dort noch kleine Einkäufe zu erledigen, einen Drink zu nehmen, ein Eis zu schlecken und zum Abschluss noch Gyros und Tzatziki zu essen. An Bord genossen wir noch den letzten Rotwein, bis wir um 19:30 Uhr von 2 Taxen zum Flughafen gebracht wurden. Am Flughafen waren wir die letzen Einchecker. Es gab ein bisschen Probleme mit den Tickets, die zwar vorlagen, aber nicht mit Namen registriert waren. Es ging aber alles gut. Toni ging noch in aller Ruhe aufs WC, als wir aufgerufen wurden, den Transferbus zum Flieger zu besteigen. Wo blieb er denn so lange, hatte er noch Müll zum Entsorgen? Um 21:50 Uhr startet der Rückflug nach Nürnberg, wo wir um 23:30 Uhr wohlbehalten landeten. Nun kam das große Abschiednehmen. Nur nicht traurig sein, wir sehen uns bald wieder. Es war ein "ausgesprochen schöner Urlaub", wir waren eine Supercrew, wir haben uns super verstanden und das auf engstem Raum!

Hermann, Babsi, Markus, Stefan, Gernot, Hermann, Steffi, Doris, Toni

 

 

Wir waren und sind ein super Team und möchten nicht mehr arm sein ;-)

Doris

 

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